Waking down the memory lane... ein aktueller Besuch im Westfälischen Pferdemuseum Münster.
Zwischen 2000 und 2002 entwickelte Ulrich Hermanns die Dauerausstellung des bundesweit bedeutendsten Pferdemuseums, zusammen mit dem damaligen Museumsteam um Michael Stoffregen-Büller, Silvia von Heereman, der Direktorin Sybill Ebers und Dr. Christoph Esch. Zusammen mit den Kollegen von HGB 44 gestaltete er die Ausstellung in dem Neubau des renommierten Zoo-Architekten Peter Rasbach, der das Gebäude als geschwungene Welle in das Gelände des Allwetterzoos integrierte.
Wenngleich bei konstant hohen Besucherzahl nach 22 Jahren das ein oder andere Detail in die Jahre gekommen ist überzeugt die Ausstellung auch heute noch durch ihren beeindruckenden Auftritt, mit dem Superstar "Polydor" als respektvoll inszenierten Blickfang oder der "Hall of Fame" des Westfälischen Pferdesports, für dessen Audiostationen als Erzähler die Synchronlegende Rolf Schult († 2013) gewonnen wurde, der deutschen Stimme des "Pferdeflüsterers" Robert Redford.
Aber auch die vielen besonderen Exponate wie das Grubenpferd Miro, das an das traurige Schicksal zahlreicher Grubenpferde im Revier erinnert, die Postkutsche, das Scheibenpferd (ein Handson aus der Zeit, in der es diesen Begriff noch nicht gab), die Reitsimulatoren - eine Spezialanfertigung aus der Medizintechnik - und viele weitere aufregende Preziosen, die bis heute nichts von Ihrer Anziehungskraft verloren haben. Ein Besuch lohnt sich, es locken zudem die vielen anderen Angebote des Allwetterzoos Münster und des Westfälischen Pferdemuseum mit der Arena "Hippomaxx" und dem Pferdegehege.